BERLIN, 8. Oktober 2025 /PRNewswire/ -- Am 23. Juni 2025 hat die Bundesnetzagentur eine öffentliche Konsultation zur Abschaltung des alten Kupfer-Telefonnetzes in Deutschland abgeschlossen. In dieser Befragung wollte die Behörde von Telekommunikationsanbietern, Kommunen und Verbraucherverbänden wissen, wie die Umstellung erfolgen soll, wer die Kosten trägt und welche Regeln nötig sind, um zum Beispiel Alarm- oder Notrufsysteme zu schützen. Der Plan ist zwar noch nicht final, aber die Botschaft ist eindeutig: Das Kupfernetz wird verschwinden. Das bereitet vielen kleinen Unternehmen Sorgen, die Kupferleitungen noch immer für Alarmanlagen, Kartenzahlungsterminals oder alte DSL-Telefone nutzen. Mit noch 24 Millionen Kupferschleifen im Boden haben viele Unternehmer:innen plötzlich das Gefühl, dass ein Countdown läuft – ohne dass sie ihn gestartet haben.
Warum die Umstellung riskant wirkt
Die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen setzen weiterhin auf Kupferleitungen – sei es für Kartenterminals, Alarmanlagen oder einfache DSL-Telefonanschlüsse. 84 % aller deutschen Unternehmen gehören zum Mittelstand. Laut einem Bericht des FTTH Council Europe hat die Deutsche Telekom bisher nur 5 % ihres Netzes auf Glasfaser umgestellt.
Investoren begrüßen ein festes Abschaltdatum, weil Kunden so schneller zu Glasfaser wechseln – was höhere Erträge verspricht. Doch Glasfaser ist noch längst nicht überall verfügbar: Ende 2024 hatten nur 47 % der Haushalte und Büros einen Glasfaseranschluss. Das Ziel für dieses Jahr liegt bei 50 %. Damit bleiben viele Gebiete ohne Hochgeschwindigkeitsleitung, wenn das Kupfernetz abgeschaltet wird.
Die wahren Kosten im Überblick
Solange du deinen 29-Euro-DSL-Anschluss behältst, verdienen große Anbieter weiter daran – und das Kupfer im Kabel steigt parallel im Schrottwert. Wird das Kupfernetz abgeschaltet, gehen die Kosten für neue Hardware und den Wegfall sicherheitsrelevanter Leitungen auf dich als Unternehmer:in über.
Kupfer-Countdown-Checkliste: Bist du bereit?
Was sollten kleine Unternehmen jetzt tun?
Du kannst dich vorbereiten und dabei flexibel bleiben. Mit dieser Checkliste sorgst du dafür, dass dein Unternehmen erreichbar bleibt und technisch zukunftsfähig wird.[MB1]
| # |
Aufgabe |
Zu erledigen |
| 1 |
Prüfe, was über Kupferleitungen läuft |
Liste alle Dienste, die noch einen Festnetzanschluss benötigen: Alarmanlagen, Kartenterminals, Aufzugtelefone, Fax, DSL-Router. |
| 2 |
Prüfe die Glasfaser-Verfügbarkeit für |
Prüfe ob deine Postleitzahl bereits mit Glasfaser versorgt ist. |
| 3 |
Wähle eine Alternative |
|
| 4 |
Portiere deine Business-Nummer |
Verliere keine Kund:innen: Portiere deine Geschäftsnummer im Voraus zu deinem neuen Anbieter. |
| 5 |
Plane einen Back-up |
Behalte eine mobile Leitung oder eine Powerbank für den Fall von Stromausfällen und zeige dem Personal, wie man das neue |
Ein mobiles Sicherheitsnetz
Ein Mobilfunksystem kann deine Erreichbarkeit sichern, wenn Kupferleitungen abgeschaltet werden.
Während sie auf Glasfaser warten, setzen viele Start-ups auf mobile Lösungen. Rinkel, ein niederländischer Anbieter, dem 15 000 kleine Unternehmen in vier europäischen Ländern vertrauen, legt deine Geschäftsrufnummer ins Mobilfunknetz (GSM/VoLTE). Es sind weder Kupferleitungen noch WLAN erforderlich. Du behältst dennoch wichtige Funktionen – Sprachmenü, Anrufwarteschleife und Arbeitszeiten-Einstellungen – in einer einfachen App.
„Kontinuität zuerst, glänzende neue Kabel danach", sagt Jeroen van Vierzen, CEO von Rinkel. „Bis Kostenfragen und Versorgungslücken gelöst sind, geben mobile Netzwerklösungen Deutschlands kleinsten Innovatoren den nötigen Spielraum."
Die Bundesnetzagentur wird voraussichtlich noch in diesem Jahr ein endgültiges Abschaltdatum veröffentlichen. Nutze die Zeit jetzt, um dein Backup einzurichten – damit dein Telefon niemals verstummt.
Foto: https://mma.prnewswire.com/media/2786767/Rinkel.jpg
Logo: https://mma.prnewswire.com/media/2615320/Rinkel_Logo.jpg
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