19. Kongress der International Headache Society: Premiere der Bewegung #LightToMigraine, um die Migräneerkrankung aus ihrem Schattendasein zu holen
- Weltweit leidet jeder siebte Mensch an Migräne, eine Krankheit, die dreimal mehr Frauen als Männer heimsucht.
- Migräne liegt weltweit bei den invalidisierenden Krankheiten auf dem sechsten Platz und bei den invalidisierenden neurologischen Erkrankungen auf dem zweiten Platz.
MADRID, 5. September 2019 /PRNewswire/ -- Ein Siebtel der Weltbevölkerung – ungefähr eine Milliarden Menschen – lebt im Dunkeln und leidet still an den Folgen von Migräne, eine Erkrankung, die trotz ihrer Prävalenz nicht die nötige Aufmerksamkeit findet. Die European Migraine and Headache Alliance (EMHA) hat als besonderer Gast beim 19. Kongress der International Headache Society die Bewegung #LightToMigraine vorgestellt, eine Initiative, die über die Auswirkungen von Migräne und chronischen Kopfschmerzen auf Betroffene aufklären soll.
Elena Ruiz de la Torre, Executive Director der European Migraine and Headache Alliance (Sponsor dieser Kampagne), sagte: „Weltweit leiden eine Milliarde Menschen an Migräne und müssen ein Leben in Dunkelheit verbringen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir unsere Kräfte bündeln und durch Initiativen wie #LightToMigraine ihr Leben aufhellen."
Beim IHC 2019 kommen die weltweit führenden Kopfschmerzspezialisten zusammen, um sich über die neuesten Fortschritte bei der Kopfschmerztherapie auszutauschen. Eingeladen waren auch europäische Patientenverbände, angeführt vom EMHA, um über die Erkrankung zu informieren.
Migräne liegt weltweit bei den invalidisierenden Krankheiten auf dem sechsten Platz und bei den invalidisierenden neurologischen Erkrankungen auf dem zweiten Platz. Trotzdem wird sie nur wenig anerkannt, diagnostiziert und behandelt und auch ihre Erforschung wird nur unzureichend gefördert. Mit dieser Bewegung sollen Patienten, das Gesundheitswesen, die öffentliche Hand und die breite Gesellschaft aktiviert werden, um die Forschung und Ausbildung zu stimulieren und damit die Lebensqualität, frühzeitige Diagnose und den Zugang von Patienten zu effektiven Therapieoptionen zu verbessern.
Weltweit leiden 18 % aller Frauen und 6 % aller Männer an Migräne. Es ist nicht bloß ein Kopfschmerz, sondern eine neurologische Störung, die sich durch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Müdigkeit und andere Beeinträchtigungen manifestiert, die ihren Ursprung im Gehirn haben.
Die EMHA präsentierte diese Kampagne durch einen simulierten Stromausfall als Metapher für die Situation, in der Menschen mit Migräne leben. Migränepatienten müssen genau wie normale Menschen mit dem Leben zurechtkommen – mit dem Unterschied, dass sie ihr ganzes Leben lang an lähmenden Migräneepisoden leiden. Das gibt ihnen eine besondere Stellung. Anstatt als schwach zu gelten, verdienen sie vielmehr Anerkennung, Respekt und Hilfe von Experten und dem Rest der Welt.
Informationen zur European Migraine & Headache Alliance
Die European Migraine & Headache Alliance (EMHA) ist ein gemeinnütziger Dachverband für mehr als 30 Patientenverbände für Migräne, Clusterkopfschmerzen, Trigeminusneuralgie und andere Kopfschmerzstörungen in ganz Europa.
Die Alliance besteht seit 2006. Sie sieht sich als Sprachrohr und Aufklärer für die Rechte und Bedürfnisse von 138 Millionen Menschen[1] in Europa, die an Kopfschmerzstörungen leiden.
Die EMHA ist aktives Mitglied der European Federation of Neurological Alliances [EFNA], der International Association of Patient Organizations [IAPO] und des European Patients Forum [EPF]. Daneben kooperiert sie eng mit verschiedenen Organisationen wie der European Headache Federation [EHF], dem European Brain Council [EBC] und der International Headache Society [IHS].
[1] Stovner LJ et l. Lancer Neurol 2018; 17:954-76
- Das Video und Bildmaterial der Kampagne finden Sie hier: http://bit.ly/2kqCAYX
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