
Chinesische Regierung nutzt britische Universitäten zur Förderung der Militärtechnologie
- Strider identifiziert über 8.000 gemeinsame Veröffentlichungen und Kooperationen zwischen britischen Forschern und chinesischen militärnahen Institutionen seit 2020.
- Die Zusammenarbeit betrifft Technologien, die Chinas militärische Fähigkeiten verbessern könnten.
- Enthält fast 400 Veröffentlichungen, die in Zusammenarbeit mit einer chinesischen Militäruniversität verfasst wurden, die von den USA aufgrund von Risiken für die nationale Sicherheit sanktioniert wurde.
LONDON, 8. Dezember 2025 /PRNewswire/ -- Strider Technologies, der führende Anbieter strategischer Informationen, hat heute einen neuen Bericht veröffentlicht, der eine umfassende Zusammenarbeit zwischen britischen Universitäten und chinesischen staatlich verbundenen Institutionen aufzeigt, die Technologien für militärische Zwecke entwickeln.
Der Bericht warnt davor, dass die Volksrepublik China die Offenheit des britischen Innovationssystems nutzt, um ihre Verteidigungs- und strategischen Fähigkeiten zu stärken.
Der Bericht von Strider – „From Innovation to Weaponisation: How China Exploits the UK Open Scientific System" (Von der Innovation zur Waffe: Wie China das offene Wissenschaftssystem Großbritanniens ausnutzt) – kommt zu dem Ergebnis, dass seit 2020 mehr als 5.000 in Großbritannien ansässige Forscher über 8.000 wissenschaftliche Arbeiten gemeinsam mit Forschungsorganisationen verfasst haben, die mit der Volksbefreiung Diese Partnerschaften befassen sich mit kritischen Technologien wie künstlicher Intelligenz, Quantencomputern und Luft- und Raumfahrttechnik sowie mit Bereichen von eindeutiger militärischer Relevanz, darunter störungsfreie Kommunikation, Hyperschalltechnik und lasergesteuerte Energieabgabe.
Der Bericht hebt die bedeutende Zusammenarbeit mit den „Sieben Söhnen der Nationalen Verteidigung" hervor, einem Konsortium chinesischer Universitäten, das für die Verteidigung und Waffenentwicklung des Landes von zentraler Bedeutung ist. Er dokumentiert außerdem fast 400 gemeinsame Veröffentlichungen mit der PLA National University of Defence Technology, einer Einrichtung, die der Zentralen Militärkommission der Kommunistischen Partei Chinas untersteht und von der US-Regierung wegen nationaler Sicherheitsrisiken sanktioniert wurde.
„Die akademische Offenheit ist eine der großen Stärken des Vereinigten Königreichs, jedoch wurde diese Offenheit von der Kommunistischen Partei Chinas ausgenutzt", erklärte Eric Levesque, President und Mitbegründer von Strider. „Unsere Analyse zeigt, dass die Regierung der Volksrepublik China systematisch wissenschaftliche Partnerschaften mit Großbritannien nutzt, um ihre technologischen und militärischen Ambitionen voranzutreiben. Dies sind keine harmlosen Kooperationen. Sie umfassen staatliche Forschungseinrichtungen, die Chinas Verteidigungsapparat direkt unterstützen und die PLA auf Kosten des Vereinigten Königreichs fördern."
Levesque fuhr fort: „Es geht hier nicht darum, einzelne Wissenschaftler zu beschuldigen, sondern ein systemisches Risiko zu erkennen." Britische Universitäten und Forschungseinrichtungen werden gezielt angegriffen, weil sie weltweit führend in Bereichen sind, die die Verteidigungs- und Nachrichtendienstkapazitäten der nächsten Generation unterstützen. Die Regierung hat wichtige Schritte unternommen, jedoch reichen freiwillige Maßnahmen und Aufklärungskampagnen nicht aus. Es ist an der Zeit, dass Universitäten eine klare Haltung einnehmen und Forschungsarbeiten einstellen, die zur militärischen Aufrüstung Chinas beitragen."
Im Jahr 2023 stufte der Geheimdienst- und Sicherheitsausschuss des Parlaments die Volksrepublik China als „strategische Bedrohung" ein und erklärte, dass „die akademischen Einrichtungen des Vereinigten Königreichs einen fruchtbaren Boden für China darstellen, um sowohl politischen Einfluss als auch wirtschaftliche Vorteile zu erlangen, indem sie ... geistiges Eigentum (IP) durch die Steuerung oder den Diebstahl britischer akademischer Forschung erwerben, um chinesisches Fachwissen aufzubauen oder sich einen Vorteil zu verschaffen."
Trotz neuer Leitlinien der britischen Regierung und verstärkter nationaler Sicherheitsmaßnahmen kommt die Analyse von Strider zu dem Ergebnis, dass die Zusammenarbeit zwischen britischen Forschern und mit der PLA verbundenen Forschungseinrichtungen (PLA-RIs) in den letzten fünf Jahren unverändert intensiv geblieben ist. Diese Partnerschaften bieten Möglichkeiten für den Wissenstransfer, die Rekrutierung von Talenten und die potenzielle Nutzung durch Chinas staatlich gelenkten Wissenschafts- und Technologieapparat. Insbesondere stellte Strider Folgendes fest:
- Trotz verstärkter Bemühungen der Regierung, die Forschungssicherheit zu verbessern und das Bewusstsein der Institutionen zu schärfen, ist die Zusammenarbeit zwischen britischen Forschern und PLA-RI seit 2020 unverändert hoch geblieben und belief sich bis 2024 auf durchschnittlich mehr als 1.500 gemeinsame Veröffentlichungen pro Jahr.
- Seit 2020 haben mehr als 100 britische Organisationen mit einem PLA-RI zu MINT-Themen zusammengearbeitet. Zu den britischen Organisationen, die am häufigsten mit PLA-RI zusammenarbeiten, zählen führende Universitäten und staatliche Forschungslabore.
Der vollständige Bericht „From Innovation to Weaponisation: How China Exploits the UK Open Scientific System" (Von der Innovation zur Waffe: Wie China das offene Wissenschaftssystem Großbritanniens ausnutzt) ist hier verfügbar.
Informationen zu Strider
Strider ist das führende Unternehmen für strategische Informationen, das Organisationen dabei unterstützt, ihre Technologie und Innovation zu sichern und weiterzuentwickeln. Mithilfe modernster KI-Technologie und proprietärer Methoden wandelt Strider öffentlich zugängliche Daten in wichtige Erkenntnisse um. Dank dieser verbesserten Informationen können Unternehmen proaktiv auf Risiken reagieren, die mit staatlich gefördertem Diebstahl geistigen Eigentums, gezielter Abwerbung von Fachkräften und externen Partnern verbunden sind. Strider hat Niederlassungen in 15 Ländern rund um den Globus mit Büros in Salt Lake City, Washington, DC, London, Tokio und Sydney.
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