eHealth Week 2011: Informationstechnologie bietet die Lösung gegen die steigenden Kosten im europäischen Gesundheitswesen
- Fachkräfte im Gesundheitswesen verbringen 30 bis 50 Prozent ihrer Zeit mit Verwaltungstätigkeiten, anstatt sich um ihre Patienten zu kümmern.
- Die Ausgaben im Gesundheitswesen steigen in den meisten EU-Ländern schneller als das Wirtschaftswachstum.
- Das grösste gesamt-europäische eHealth-Event, die eHealth Week (Budapest, 10.-12. Mai), fokussiert die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitssysteme durch eine umfassendere Nutzung von IT.
BRÜSSEL und BUDAPEST, Ungarn, April 12, 2011 /PRNewswire/ -- Vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung, hochmodernen, aber teuren medizinischen Behandlungen und gut informierten, anspruchsvollen Nutzern wird die Informationstechnologie als Grundlage einer nachhaltigen und erstklassigen Gesundheitsfürsorge für Europa gesehen. Auf der eHealth Week 2011, dem jährlichen Treffen der Vertreter der europäischen eHealth-Communities, werden die Interessenvertreter zeigen, wie die Gesundheitssysteme des Kontinents mithilfe von IT auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden können.
"Die derzeitigen Methoden der Gesundheitsversorgung sind angesichts der demographischen Veränderungen und der absehbaren Welle chronischer Erkrankungen einfach nicht aufrecht zu erhalten", erklärt Jeremy Bonfini, Executive Vice President für Global Services bei HIMSS. "Wir brauchen IT-Systeme, die den Mitarbeitern im Gesundheitswesen mehr Zeit zum Behandeln der Patienten verschaffen und die Zeit für die Papierarbeit verkürzen."
Im Jahr 2025 werden über 30 Prozent der Europäer 65 Jahre oder älter sein. Chronische Erkrankungen, wie Diabetes, werden sich in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich verdoppeln oder sogar verdreifachen und zu einem Mangel an Fachkräften und Pflegepersonal führen. Schon heute belaufen sich die Personalkosten auf schätzungsweise 50-70 Prozent der Kosten im Gesundheitswesen. Laut Angaben der spanischen Regierung verbingen die Fachkräfte in den derzeitigen Gesundheitssystemen 30 bis 50 Prozent ihrer Zeit mit Verwaltungstätigkeiten, anstatt sich um ihre Patienten zu kümmern.
Die Ausgaben im Gesundheitswesen steigen schneller als das Wirtschaftswachstum
Frankreich gibt heute 11 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für das Gesundheitswesen aus; in Deutschland sind es 10,6 Prozent und in Belgien 10,3 Prozent. Die Ausgaben für das Gesundheitswesen machen in den meisten europäischen Ländern den grössten Anteil der steigenden Ausgaben im Haushalt aus.
Laut den Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erfordern die europäischen Gesundheitssysteme ein Ausgabenwachstum, das das Wirtschaftswachstum übersteigt. Viele Regierungen werden schwere Entscheidungen treffen müssen, um ihre Gesundheitssysteme aufrecht zu erhalten: Drosselung des Ausgabenwachstums im Gesundheitswesen, Kürzungen der Ausgaben in anderen Gebieten oder Steuererhöhungen, befanden die OECD-Analysten.
Die niederländischen Gesundheitsversicherungen und das niederländische Büro für Analyse der öffentlichen Politik haben bereits angekündigt, dass die jährliche Gesundheitsversicherungsprämie pro Person in den nächsten vier Jahren um 300 Euro ansteigen wird, da die Kosten für die Gesundheitsversorgung um 4 Prozent jährlich ansteigen, während ein Wirtschaftswachstum von nur 1,25 % erwartet wird.
"Unsere Systeme brechen zusammen, wenn wir keine radikalen Änderungen vornehmen", warnt Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, die für die Digitale Agenda zuständig ist. "In Zeiten der steuerlichen Einschränkungen und steigender Defizite sind kluge Ausgaben oft wirksamer als Kosteneinsparungen."
Die eHealth-Elite Europas zeigt den Weg nach vorn
Eine Fallstudie der Asklepios Kliniken-Gruppe in Deutschland zeigte, dass die jährlichen Kosten pro Patient durch die Verwendung von eHealth-Lösungen um 36,7 Prozent gesenkt werden könnten. Der CIO von Asklepios, Uwe Pöttgen, wird als einer der Hauptredner auf der europäischen eHealth Week 2011 in Budapest (10.-12. Mai 2011) auftreten. Aus Frankreich kommt Prof. Eric Lepage von AP-HP Public Hospitals Paris, um über seine Erfahrungen mit der Modernisierung des Krankenhausinformationssystems für 72.000 Fachkräfte im Gesundheitswesen an 37 Pariser Krankenhäusern zu berichten.
Die eHealth Week hat sich als die einzige wirkliche gesamt-europäische eHealth-Plattform erwiesen: Deutschland wird durch zehn Sprecher vertreten sein, Schweden durch sieben Sprecher, Dänemark und Grossbritannien durch je sechs Sprecher. Länderdelegationen aller EU-Mitgliedstaaten senden Entscheidungsträger zur eHealth Ministerkonferenz, die zum ersten Mal für alle Delegierten der eHealth Week geöffnet ist. Delegierte aus allen europäischen Ländern registrieren sich für die Teilnahme, dabei sind die skandinavischen Länder führend. Die Industrieausstellung der "World of Health IT" konnte einige der grössten Aussteller der Welt gewinnen; AGFA und HP sind Diamant-Sponsoren des Events, EMC, Intel und Telekom sind Gold-Sponsoren.
"Dies ist die eine Woche im Jahr, in der die eHealth-Community Europas zusammenkommt. Hier können sie sich stärker auf das Netzwerken und die berufliche Entwicklung konzentrieren und mehr Geschäfte voranbringen als in jeder anderen Woche des Jahres", sagt Bonfini. Die Anmeldung läuft derzeit unter http://www.ehealthweek.org.
Regelmässige Aktualisierungen erhalten Sie unter http://www.ehealthweek.org; folgen Sie uns unter http://twitter.com/EU_ehealthweek
Wenn Sie weitere Auskünfte wünschen, wenden Sie sich an: so2say communications (Agentur) [email protected] T: +49-30-2191-3610
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