Education Cannot Wait stellt weitere 2 Millionen US-Dollar für sudanesische Flüchtlinge im Tschad bereit
97.000 Kinder werden von den erweiterten Hilfsmaßnahmen des UNHCR und lokaler Partner profitieren.
NEW YORK, 17. Oktober 2025 /PRNewswire/ -- Education Cannot Wait (ECW) verstärkt die Bildungsmaßnahmen als Reaktion auf die regionale Flüchtlingskrise im Sudan. Seit Ausbruch des Krieges im benachbarten Sudan im April 2023 sind mehr als 850.000 Flüchtlinge in den Tschad geflohen. Als Reaktion auf die eskalierende Krise kündigte ECW heute zusätzliche Mittel in Höhe von 2 Millionen US-Dollar für den Tschad an.
Die erweiterte Ersthilfe, die vom UNHCR zusammen mit lokalen Partnern geleistet wird, wird weitere 27.000 Kinder erreichen, die von der multidimensionalen Krise betroffen sind, sodass insgesamt 97.000 Mädchen und Jungen durch die Ersthilfe des ECW unterstützt werden.
„Die fortgesetzte Unterstützung von ECW ist für die Bildungsmaßnahmen für Flüchtlinge im Tschad von entscheidender Bedeutung. Die zusätzlichen Mittel werden Bildungsmaßnahmen in Wadi Fira und Ennedi Est unterstützen, zwei Provinzen, in denen die Zahl der Neuankömmlinge deutlich gestiegen ist, es weniger humanitäre Helfer gibt und der Bedarf an Hilfe zunimmt. Dank der Zuschüsse aus dem ECW-Ersthilfeprogramm konnten im Laufe der Jahre erhebliche Fortschritte erzielt werden – nicht zuletzt bei der Einschulung sudanesischer Flüchtlingsmädchen, die mittlerweile in allen Bildungsstufen, von der Vorschule bis zur Sekundarstufe, zahlenmäßig die Jungen übertreffen. Dennoch gehen immer noch zu viele Flüchtlingskinder und -jugendliche nicht zur Schule. Wir rufen öffentliche und private Geldgeber dazu auf, die Bildungsmaßnahmen im Tschad weiterhin zu unterstützen und auszuweiten", sagte UNHCR-Vertreter Magatte Guisse.
Der anhaltende Zustrom von über 150.000 neuen Flüchtlingen hat das ohnehin schon fragile Bildungssystem im Tschad an seine Grenzen gebracht. Laut UNHCR werden die Klassen nun von über 100 Schülern besucht, und saisonale Überschwemmungen – die durch den Klimawandel noch verschlimmert werden – haben allein in der Provinz WadiFira 125 Klassenzimmer beschädigt oder zerstört. Insgesamt gehen schätzungsweise zwei Drittel aller im Tschad lebenden Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter nicht zur Schule.
Der Krieg im Sudan zerstört weiterhin Leben und Existenzgrundlagen. Er hat die weltweit größte Hungerkrise ausgelöst, Millionen Menschen wurden vertrieben, und UNICEF hat alarmierende Berichte über schwere Verstöße gegen Kinder erhalten, darunter Morde, sexuelle Gewalt und Zwangsrekrutierungen in bewaffnete Gruppen.
Um die Regierung des Tschad bei der Bewältigung der daraus resultierenden Flüchtlingskrise zu unterstützen, konzentriert sich die aufgestockte Finanzierung darauf, sowohl Flüchtlingskindern als auch Kindern aus den Aufnahmegemeinden eine inklusive, qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen, ganzheitliche Dienstleistungen wie psychologische und psychosoziale Unterstützung anzubieten und die lokalen Gemeinschaftsstrukturen zu stärken.
Trotz dieses Beitrags sind die Bildungsmaßnahmen zur Bewältigung der Sudan-Krise nach wie vor stark unterfinanziert. Der Sudan Regional Refugee Response Plan sieht insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar an Ressourcen vor, darunter 69,6 Millionen US-Dollar für Bildungsmaßnahmen. Vor der jüngsten Investition des ECW war dieser Finanzierungsbedarf nur zu 22 % gedeckt.
Um seine Maßnahmen zur Bewältigung der regionalen Flüchtlingskrise im Sudan auszuweiten, ruft ECW Spender und den privaten Sektor dazu auf, dringend mehr Ressourcen zu mobilisieren.
Informationen zu Education Cannot Wait:
Education Cannot Wait (ECW) ist der globale Fonds für Bildung in Notsituationen und langwierigen Krisen. Wir unterstützen qualitativ hochwertige Bildungsangebote für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und andere von Krisen betroffene Mädchen und Jungen, damit niemand zurückgelassen wird. ECW arbeitet im Rahmen des multilateralen Systems daran, sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit in Krisen zu erhöhen als auch Soforthilfe und längerfristige Maßnahmen durch mehrjährige gemeinsame Programme miteinander zu verbinden. ECW arbeitet in enger Partnerschaft mit Regierungen, öffentlichen und privaten Gebern, UN-Organisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Akteuren der humanitären Hilfe und Entwicklungshilfe, um die Effizienz zu steigern und isolierte Maßnahmen zu beenden. ECW appelliert dringend an öffentliche und private Geber, ihre Unterstützung auszuweiten, um noch mehr gefährdete Kinder und Jugendliche zu erreichen.
Auf X/Twitter folgen Sie bitte: @EduCannotWait @KentPage
Weitere Informationen finden Sie unter: www.educationcannotwait.org
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