
Koreanische Tempelküche: Eine weltweit anerkannte nachhaltige Esskultur
Die koreanische Tempelküche, die zum immateriellen Kulturerbe der Nation erklärt wurde, erweitert ihre globale Reichweite durch internationale Veranstaltungen und Kulturdiplomatie
SEOUL, Südkorea, 26. November 2025 /PRNewswire/ -- Die koreanische Tempelküche, die auf 1.700 Jahre buddhistischer Weisheit zurückblickt, erfährt seit ihrer kürzlichen Ernennung zum immateriellen Kulturerbe durch die koreanische Regierung weltweit neue Aufmerksamkeit. Das Essen im Tempel ist mehr als nur vegetarische Küche, es spiegelt eine Philosophie wider, in deren Mittelpunkt der Respekt vor allem Leben, Mäßigung und Dankbarkeit stehen. Die pflanzlichen Zubereitungsmethoden unterstreichen den natürlichen Geschmack saisonaler Zutaten und fördern die Harmonie zwischen Natur und Mensch – Werte, die zunehmend mit dem heutigen globalen Fokus auf Nachhaltigkeit und achtsames Leben im Einklang stehen.
Die vollständige interaktive Multichannel-Pressemitteilung finden Sie hier: https://www.multivu.com/cultural-corps-of-korean-buddhism/936875-en-korean-temple-food-globally-recognized-sustainable-culinary-culture
Um die kulturelle und spirituelle Tiefe der Tempelküche mit der internationalen Gemeinschaft zu teilen, organisierte das Kulturkorps des koreanischen Buddhismus in diesem Jahr drei große globale Veranstaltungen – von groß angelegten Festivals und akademischen Symposien bis hin zu Initiativen der Kulturdiplomatie im Ausland.
Im Juni fand im aT Center in Seoul das 4. Koreanische Tempelessen-Festival statt, das größte Festival dieser Art seit einem Jahrzehnt. Elf Tempel aus ganz Korea nahmen daran teil und boten ein breites Spektrum an Programmen, darunter Vorträge, praktische Workshops und Vorführungen unter der Leitung von sechs Meistermönchen und -nonnen (Sunim), die sich auf Tempelküche spezialisiert haben. Die Veranstaltung zog an zwei Tagen mehr als 20.000 Besucher an. Bemerkenswert ist, dass 47 % der Besucher zwischen 20 und 30 Jahre alt waren, was ein deutlicher Hinweis auf das wachsende Interesse der jüngeren Generation an einer nachhaltigen, pflanzlichen Esskultur ist.
Im August fand im Nationalen Palastmuseum Koreas in Seoul das Internationale Akademische Symposium zum Thema Tempelküche statt, bei dem Experten aus Korea, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Italien und China zusammenkamen, um über „Das Potenzial der Tempelküche als nachhaltige Esskultur" zu diskutieren. Brendan R. Walsh, Dekan des Culinary Institute of America, betonte die Bedeutung von Ogwan-ge (Five Contemplations)- der buddhistischen Reflexion, die vor den Mahlzeiten rezitiert wird, um die Bedeutung von gongyang (Opfergabe) zu verstehen - und merkte an, dass „ihre Prinzipien direkt den Kern der kulinarischen Praxis und ihre Zukunft ansprechen". Er fügte hinzu, dass „die Antwort in der Tempelküche liegt", und bekundete Interesse daran, deren Werte in den Lehrplan des CIA aufzunehmen.
Von Ende Oktober bis Anfang November wurden im Rahmen der Veranstaltungen „Temple Food International Cultural Diplomacy" in Paris, Frankreich, und London, Großbritannien, Gourmet-Experten und Influencern in Europa der kontemplative Geist der Tempelküche direkt vorgestellt.
In Frankreich fand der koreanische Salat „Deodeok Beomuri" (marinierte Deodeok (koreanische Glockenblumenwurzel)), präsentiert von der Tempelküchen-Meisterin Yeogeo Sunim, großen Anklang bei einem Abendessen, das von der Botschaft der Republik Korea in Frankreich anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Korea und Frankreich im nächsten Jahr ausgerichtet wurde. In Großbritannien wurde die Tiefe der Tempelküche durch die „Korean Temple Food Week" vermittelt, die gemeinsam mit dem Koreanischen Kulturzentrum Großbritannien und Le Cordon Bleu London veranstaltet wurde. Der Ehrwürdige Yeogeo Sunim hielt einen Vortrag am Campus von Le Cordon Bleu London, und die Tempelküchenmeisterin Jeong Kwan Sunim, die für ihren kontemplativen Ansatz und ihren Auftritt in der Netflix-Serie „Chef's Table" bekannt ist, präsentierte die Zurückhaltung und den meditativen Charakter der Tempelküche, indem sie ein Mittagessen und ein Pop-up-Restaurant im Gourmetrestaurant „CORD by Le Cordon Bleu" veranstaltete. Emil Minev, Dekan von Le Cordon Bleu London, kommentierte: „Tempelküche ist eine kulinarische Praxis, die Harmonie mit der Natur und Respekt vor dem Leben verkörpert, und ich unterstütze nachdrücklich die zukünftigen Bemühungen des Cultural Corps, die Tempelküche bei der UNESCO registrieren zu lassen."
Unterdessen hat das Cultural Corps seine Kulturdiplomatie seit der Unterzeichnung einer dreiseitigen Absichtserklärung (MOU) mit dem Koreanischen Kulturzentrum Großbritannien und Le Cordon Bleu London im April 2021 fortgesetzt und veranstaltet regelmäßig Vorträge und Vorführungen zu koreanischer Tempelküche im Rahmen des Programms für pflanzliche Kochkunst von Le Cordon Bleu.
Tempelküche ist eine einzigartige koreanische Esskultur, die den buddhistischen Geist der Achtung vor dem Leben und der Mäßigung verkörpert, und sie unternimmt nun den ersten Schritt zur Aufnahme in das immaterielle Kulturerbe der Menschheit der UNESCO. Das Cultural Corps erklärte: „Wir hoffen, dass sich Tempelküche zu einem anerkannten Modell für nachhaltiges Leben und spirituelles Wohlbefinden entwickeln wird", und fügte hinzu: „Wir werden weiterhin den globalen Austausch in Bezug auf eine nachhaltige, pflanzliche Esskultur fördern, die Korea und die Welt verbindet."
Inmitten dieses globalen Interesses können Besucher Koreas Tempelküche an wichtigen Orten, die vom Kulturkorps des koreanischen Buddhismus betrieben werden, direkt erleben. Im „Korean Temple Food Center" in Insadong, Seoul, können sie in ein-tägigen Einführungsworkshops für internationale Teilnehmer mehr über Tempelküche erfahren. Im „Balwoo Gongyang", dem weltweit ersten mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Tempelrestaurant, können Besucher die Essenz der Tempelküche in Form von Menüs aus frischen saisonalen Zutaten genießen.
Die heilende, kontemplative Kraft und die Weisheit des nachhaltigen Lebens, die eine einzige Schüssel Essen vermittelt, verbreiten sich nun auf der ganzen Welt.
Anfragen:
Korean Temple Food Center (edu.koreatemplefood.com / +82-2-733-4650)
Balwoo Gongyang (eng.balwoo.or.kr / +82-2-733-2081)
Foto - https://mma.prnewswire.com/media/2830848/1__Photo_of_Balwoo_Gongyang.jpg
Foto - https://mma.prnewswire.com/media/2830849/2__Venerable_Yeogeo_gave_a_lecture_at_the_Le_Cordon_Bleu_London_Campus.jpg
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