-- Deutsche HR-Manager hinken bei der Nutzung von Business-Netzwerken für die Personalsuche hinterher
MÜNCHEN, 25. Oktober, 2012 /PRNewswire/ -- Deutsche HR Manager bevorzugen es immer noch, Bewerber auf traditionellem Weg über Empfehlungen und nicht mithilfe von sozialen oder Business-Netzwerken zu rekrutieren – so das Ergebnis der 2012 HR Beat Studie. Die unabhängige Umfrage, die von Dimensional Research im Auftrag von SuccessFactors, einem Unternehmen der SAP, erhoben wurde, befragte mehr als 1.500 HR Verantwortliche und Personalmanager in den USA, Australien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Die Studie fand heraus, dass 48 Prozent aller Befragten noch nie eine Online-Jobseite oder ein Business-Netzwerk wie Xing oder LinkedIn zur Kandidatensuche genutzt haben.
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Soziale Netzwerke und Recruiting – Deutschland versus Global
Die Umfrage zeigt, dass deutsche Personaler im weltweiten Vergleich hinterherhinken, was die Nutzung und den Einsatz von sozialen und Business-Netzwerken angeht. Die weltweiten Ergebnisse der HR Beat Umfrage zeigen, dass 51 Prozent der Personalverantwortlichen zumindest eine der folgenden Social Media Plattformen zur Bewerbersuche nutzen: Job-Suchseiten (24 Prozent), LinkedIn (24 Prozent), Facebook (23 Prozent) oder Twitter (12 Prozent). Im Gegensatz dazu bevorzugen deutsche HR-Manager bei der Online-Suche Jobseiten (24 Prozent). Bei sozialen Netzwerken favorisieren sie Xing (22 Prozent) und Facebook (15 Prozent). LinkedIn (8 Prozent) und Twitter (5 Prozent) spielen nur eine untergeordnete Rolle.
„Deutsche HR Manager müssen sich intensiver mit sozialen und Business-Netzwerken für den Recruiting-Prozess beschäftigen, sonst laufen sie Gefahr, besonders die jüngere Generation nicht zu erreichen, da diese online lebt", erklärt Thomas Volkert, Head of Human Resources EMEA bei SuccessFactors. „Business-Netzwerke wie Xing, LinkedIn oder andere spezialisierte Social-Media-Kanäle sind die perfekte Plattform, um sein Netzwerk auch im SMB-Bereich zu erweitern."
Gehaltserhöhungen sind wichtig, aber auch andere Vorteile sind gefragt
Im Vergleich zu Angestellten in anderen Ländern fordern deutsche Mitarbeiter mehr außerplanmäßige Vergütungen oder Beförderungen. Im weltweiten Vergleich sind es 31 Prozent, in Deutschland 38 Prozent. Andererseits interessieren sich weniger Deutsche für eine verlängerte Auszeit – im Vergleich sind dies 13 Prozent gegenüber 22 Prozent der international befragten Mitarbeiter. Dieser Unterschied ergibt sich aus dem großzügigen Urlaubsanspruch in Deutschland – so genannte Sabbaticals sind eine relativ neue Option.
Die HR Beat Umfrage 2012 ergab außerdem, dass deutsche Angestellte zurückhaltender sind, wenn es um andere Arbeitsanreize geht: 46 Prozent haben noch nie danach gefragt. Diese Anreize gibt es meist in der Form von kostenlosen Getränken (31 Prozent) oder von Freizeit für ehrenamtliche Arbeiten (19 Prozent).
Generationsunterschiede: Mitarbeiter der Generation X fordern am meisten
Im Vergleich der Generationen zeigten sowohl die internationalen als auch die deutschen Ergebnisse der Umfrage, dass Mitarbeiter der Generation X (30 bis 50 Jahre) am häufigsten fordern, wenn es in Bewerbungsgesprächen und jährlichen Leistungseinschätzungen um Gehaltserhöhungen oder Boni geht. Darüber hinaus fragen sie Arbeitsanreize oder flexible Arbeitsorte (zum Beispiel Home Office Arbeit) zu einem höheren Prozentsatz an als Baby Boomers und Millennials (20 bis 30 Jahre).
Im Gegensatz dazu sind Millennials mehr als jede andere Altersgruppen an der persönlichen Weiterentwicklung interessiert: 41 Prozent gaben an, dass Trainings sowie zusätzliche Urlaubszeit wichtig für sie seien. Gehaltserhöhungen werden von ihnen weniger häufig gefordert, Einstellungsboni werden von 58 Prozent angesprochen.
Geschlechterunterschiede: Männer präferieren ein höheres Gehalt, Frauen Freizeit
Die HR Beat Umfrage ergab außerdem einen großen Unterschied zwischen den Ansprüchen, die Männer und Frauen an ihren Arbeitgeber stellen. Die befragten Personalverantwortlichen identifizierten die drei häufigsten Anfragen beider Geschlechter.
Weibliche Bewerber fragten vor allem die nachfolgenden Leistungen an:
- Flexible Arbeitsplätze (49 Prozent)
- Flexible Arbeitszeiten (44 Prozent)
- Zusätzliche Arbeitsanreize (31 Prozent)
Männliche Mitarbeiter hingegen war eher Folgendes wichtig:
- Höheres Gehalt (52 Prozent)
- Einstellungsbonus ( 47 Prozent)
- Höherer Job Titel (44 Prozent)
„Ein großer Unterschied zwischen den globalen und den deutschen Umfrageergebnissen ist, dass deutsche Angestellte weniger nach gehaltsunabhängigen Arbeitsanreizen fragen. Dies scheint eher ein kultureller Unterschied zu sein – unabhängig von der jeweiligen Generation. Vergangene Generationen haben sich selbst und den Wert ihrer Arbeit über Gehaltserhöhungen und Beförderungen definiert. Fortbildungen wurden als ein Zeichen der Schwäche wahrgenommen: Sie implizierten, dass ein Mitarbeiter in bestimmten Bereichen Nachholbedarf hat. Mit dem Eintritt von immer mehr Millennials in den Arbeitsmarkt ändert sich diese Wahrnehmung. Sie fordern vermehrt Anreize wie Trainings oder Mentorships und sehen dies als Chance zur Weiterbildung an."
Die komplette Studie „2012 HR Beat: A Survey on the Pulse of Today's Global Workforce", kann hier heruntergeladen werden: sfsf.ly/hrbeat. Neuigkeiten sind außerdem über den Hashtag #HRBeat verfügbar.
Methodik
SuccessFactors, ein Unternehmen der SAP, beauftragte den unabhängigen Technologiemarktforscher Dimensional Research mit der Durchführung der Studie. Im September 2012 haben mehr als 1.500 Personalverantwortliche an der Onlineerhebung teilgenommen. Die Umfrage wurde in den Vereinigten Staaten, Westeuropa (Frankreich, Deutschland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich) sowie Australien durchgeführt. Die Teilnehmer stellen einen breiten Querschnitt verschiedener Unternehmensgrößen und Industrien dar.
SuccessFactors, ein Unternehmen der SAP
SuccessFactors, ein Unternehmen der SAP, ist der weltweit führende Anbieter von cloud-basierten Business-Execution-Softwarelösungen für Unternehmen in über 60 Branchen. Die Business-Execution-Suite von SuccessFactors optimiert die Ausrichtung von Unternehmen, die Teamarbeit sowie die Leistung der Mitarbeiter. Das Ziel von SuccessFactors ist es, seine Kunden mit innovativen Lösungen, einem breiten Angebot an Inhalten, Prozess-Expertise sowie umfangreichem Best-Practice-Wissen zu begeistern. SuccessFactors-Software wird täglich von mehr als 15 Millionen Anwendern in über 3.500 Unternehmen aller Größen in 168 Ländern und 35 Sprachen verwendet.
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