IFRA begrüßt geplante EU-Maßnahmen gegen allergene Duftstoffe
BRÜSSEL, February 14, 2014 /PRNewswire/ --
Die EU-Kommission hat ihre geplanten Maßnahmen veröffentlicht, die Verbraucher besser vor möglicherweise allergieauslösenden Duftstoffen schützen sollen. Die Maßnahmen sind nun Gegenstand einer öffentlichen Konsultation.
Unter anderem wird im Rahmen der Maßnahmen die Einführung fester Grenzwerte in Betracht gezogen, um eine Induktion zu verhindern, die von besonders bedenklichen allergenen Duftstoffen ausgelöst werden kann. Hierzu soll eine quantitative Risikoabschätzung (QRA) durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren werden Inhaltsstoffe bewertet und entsprechend der von den verschiedenen Produkten ausgehenden Verbraucherexposition bestimmte Anwendungsbeschränkungen festgelegt.
"Wir begrüßen die geplanten Maßnahmen in vollem Umfang," so IFRA-Präsident Pierre Sivac. "Die Kommission hat große Anstrengungen unternommen, um sich ausführlich mit allen Teilaspekten dieses Themas auseinanderzusetzen. Wir vertreten die Auffassung, dass die Maßnahmen sachdienlich sind und ihre Wirkung nicht verfehlen werden. Dennoch sind wir besorgt darüber, dass die Beibehaltung der derzeitigen Kennzeichnungsbestimmungen für Allergene den Informationsstand bereits sensibilisierter Verbraucher nicht unbedingt verbessert und auch keine künftigen Erweiterungen ermöglicht. Wir sind der Meinung, dass die aktuellen Vorschläge in Kombination mit einer aussagekräftigen Kennzeichnung und weiterführenden Informationen auf einer Website noch zielführender wären. Trotz dieses Details können sich Verbraucher aber sicher sein, dass ihre Gesundheit geschützt wird und dass sie weiterhin von sicheren und innovativen Produkten profitieren werden."
Die Parfümindustrie wird ihrer Verpflichtung im Rahmen des langfristig ausgelegten wissenschaftlichen Programms IDEA - International Dialogue on the Evaluation of Allergens (http://www.ideaproject.info) weiterhin nachkommen. Das im vergangenen Jahr gestartete Programm beruht auf den gemeinsamen Bemühungen von internationalen Interessengruppen, darunter unabhängige Akademiker, Aufsichtsbehörden, Dermatologen, Verbraucherverbände und Branchenexperten. Die im Zuge der IDEA-Workshops gewonnenen Erkenntnisse werden Jahr für Jahr von der EU-Kommission und den Interessengruppen überprüft. Die erste jährliche Überprüfung fand im Anschluss an die ersten drei Workshops des vergangenen Jahres am 13. Dezember in Luxemburg statt.
"Das IDEA-Programm zielt auf eine wissenschaftliche Kooperation im Bereich der allergenen Duftstoffe ab und soll auf diese Weise zu einer einvernehmlichen Einführung von internationalen Protokollen, Verfahrensweisen und fest definierten Kriterien zur Bewertung der potenziellen Risiken von allergenen Duftstoffen führen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir allergene Duftstoffe besser verstehen, bewerten und handhaben müssen. Das Programm ist auf eine deutliche Verbesserung der Risikobewertungsmethoden und auf die Bestimmung geeigneter Maßnahmen zur Risikosteuerung ausgelegt," so IFRA-Präsident Pierre Sivac.
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